350 Babyfotos zu Ehren des Namenspatrons des St. Adolf-Stiftes

Viele Emotionen, tolle Geschichten und drei Generationen echte Reinbeker hat die Aktion zum Jubiläum zu Tage gefördert

Anlässlich des 800 Jubiläums seines Namenspatrons hatte das Krankenhaus Reinbek zu einer besonderen Challenge aufgerufen: Alle Menschen, die im Krankenhaus Reinbek geboren wurden, sollten in einer Mitmach-Aktion ein Babyfoto von sich einschicken. 

Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Andrea Schulz-Colberg sagt: „Ziel waren wegen des Jubiläums sportliche 800 Bilder – aktuell sind es rund 350. Trotzdem sind wir stolz und berührt, denn täglich trudeln weitere Bilder und schöne Geschichten ein, so dass wir die Aktion zwei Wochen weiter laufen lassen und alle Bilder, die bis Ende Februar an geboren@krankenhaus-reinbek.de geschickt werden, auch auf unsere Jubiläums-Bildergalerie hochladen. Wir bitten die Einsendenden dabei um etwas Geduld, da die Bilder zunächst bearbeitet und sorgfältig beschriftet und oft auch kommentiert werden müssen.“

Fabian Linke, Geschäftsführer des St. Adolf-Stiftes hat bei der Aktion auch mitgemacht, denn er selbst und seine beiden Kinder wurden hier geboren. Der 41-Jährige sagt: „Wir haben mehrere Dutzend Mitarbeitende, die hier geboren sind. Viele Kolleginnen haben oft ihre Kinder hier zur Welt gebracht. Die Idee zur Challenge ist ja unter anderem entstanden, weil immer wieder Bewerber in Vorstellungsgesprächen oder auch Patienten auf Station erzählen, dass sie selbst oder ihre Kinder oder Enkel im Krankenhaus Reinbek geboren wurden und sie daher eine positive Verbindung zu unserem Haus haben. Auf jeden Fall merken wir, dass die Menschen sehr emotional sind, Eltern und Kinder sich durch die Mitmach-Aktion über die Zeit im St. Adolf-Stift austauschen und, dass die Eltern die Geburt ihres Kindes mit einem schönen Erlebnis verbinden. Viele Mütter haben sich in ihren Mails noch mal beim Geburtsteam oder einzelnen Hebammen oder Schwestern der Mutter-Kind-Station für die liebevolle Betreuung bedankt.“

Die Fotos werden alle mit Geburtsdatum und Namen auf www.krankenhaus-reinbek.de/jubiläums-baby-galerie hochgeladen. Das älteste ist von 1940, das jüngste aus diesem Jahr. Andrea Schulz-Colberg ordnet ein: „Auf den Fotos sieht man den Zeitgeist: Wurden die Kinder in den 1950 und 1960erer Jahren noch in Schwarz-weiß und dafür oft auch erst mehrere Monate nach der Geburt fotografiert, sind die Fotos in den 1970er und 1980er Jahren zwar farbig, aber dafür unscharf und zeigen oft Neugeborene. Anfang der 1980er kam dann das Polaroid-Bild in Mode. Oft hatten die Kinder geringelte Strampelanzüge an, später dann gemusterte. In den 2000er Jahren wurden die Säuglinge oft mit einem Kuscheltier fotografiert. Ab dem Einzug der digitalen Fotografie gibt es viele Nahaufnahmen vom Gesicht der Neugeborenen.“ Die Presse- und Öffentlichkeitsreferentin ist für das Kommentieren der Babyfotos zuständig, die ihre Kollegin in die Webseite einpflegt. Dabei fasst Schulz-Colberg die mitgeschickten Familiengeschichten in 1-2 Sätzen zusammen: „Gerade bei Familien, bei denen mehrere Menschen in verschiedenen Generationen bei uns geboren sind, muss man bei den Verwandtschaftsverhältnissen ganz schön aufpassen. Wir haben einige Familien von denen drei Generationen bei uns geboren wurden. Oder alle 5 Geschwister hintereinander weg. Manchmal wurden beide Kinder einer Familie von derselben Hebamme auf die Welt gebracht, manchmal arbeitete die Tante bei uns als Stationsleitung oder eine Ordensschwester hat sich dafür eingesetzt, dass die Tochter Elisabeth als Zweitname erhielt – weil sie von ihr als Elisabeth-Schwester bei der Geburt begleitet wurde.“ 

Beim Lesen der E-Mails wurde aber auch gelacht: Etwa über Familien-Mythen. In einer Familie wird das Kind offenbar nicht mehr vom Storch gebracht, sondern von der Forelle. Eine solche wurde am Abend vor der Geburt von der Mutter gegessen und leitete mit ihrem Wiederauftauchen die Wehen ein. Eine andere Mutter berichtete über eine Nonne, die ihr die Angst nahm, ihr Kind beim Wickeln zu verletzten. Die Mutter schrieb: „Die resolute Nonne sagte: Bedenken Sie, wo sich ihr Kind durchgezwängt hat – da war das Eis gebrochen.“

Fabian Linke sagt: „Wir freuen uns auf jeden Fall, dass wir mit der Aktion so viel schöne Momente zwischen den Menschen in Reinbek und darüber hinaus gestiftet haben. Das unterstreicht nochmal klar den Stellenwert und die emotionale Bedeutung der Geburtshilfe am Krankenhaus Reinbek, insbesondere vor dem Hintergrund vieler Kreißsaal-Schließungen anderorts. Wir denken: Geburtshilfe rechnet sich immer für eine Klinik, wenn nicht finanziell, dann aber ideell und emotional.“

Zählt man alle Kinder zusammen, die in den Geburtenbüchern und den digitalen Unterlagen stehen, kommt man auf 51.613 Menschen, die zwischen dem 26. September 1952 und 31. Dezember 2023 im Krankenhaus Reinbek das Licht der Welt erblickten. Zum Vergleich: Die Stadt Reinbek hat aktuell rund 28.000 Einwohner. Schulz-Colberg: „Aber das erklärt sich natürlich dadurch, dass auch viele Frauen aus Glinde, Wentorf, Schwarzenbek oder Hamburg zu uns kommen.“ 

 

Hintergrund zum Jubiläum:

Am 13. Februar 2024 wurde das 800. Jubiläum des Heiligen Adolf von Osnabrück begangen. Der ehemalige Bischof von Osnabrück wurde von den Elisabethschwestern kurz nach Gründung des Krankenhauses im Jahr 1884 als Namenspatron gewählt, weil der Stifter des Grundstückes der Hamburger Kaufmann Adolf Schramm war und der Heilige Adolf zudem für seine karitative Arbeit mit Kranken bekannt war.

 

Wie kann man bei der Aktion mitmachen?

Wenn auch Sie bei der Aktion „800 Babyfotos“ mitmachen wollen, dann schicken Sie Ihr Babyfoto bis spätestens 29. Februar 2024 an das Krankenhaus Reinbek per E-Mail (Scan des Fotos oder Abfotografieren des Fotoalbums). Mit dem Zusenden Ihres eigenen Bildes von Ihnen als Neugeborene (oder das Ihres aktuell noch minderjährigen Kindes) an die Aktions-E-Mail-Adresse geboren@krankenhaus-reinbek.de übertragen Sie das Einverständnis, die Bilder und Inhalte auf verschiedenen Webseiten und Socialmedia-Kanälen zu veröffentlichen.

Bitte schreiben Sie dazu, ob das St. Adolf-Stift neben dem konkreten Geburtsdatum auch den Vor- oder ggf. sogar Nachnamen nennen darf, wenn das für den Inhalt zielführend ist (etwa bei einer Familie, die komplett hier geboren wurde).

 

Mehr Informationen unter: www.krankenhaus-reinbek.de und auf den Socialmedia-Kanälen des Krankenhauses