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Ausgezeichnete Krebsmedizin
Mit der ersten Rezertifizierung des Onkologischen Zentrums haben die beteiligten Fachbereiche am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) erneut ihre Struktur- und Behandlungsqualität nachweisen können. Das Zertifikat wird von OnkoZert, dem unabhängigen Zertifizierungsinstitut der Deutschen Krebsgesellschaft, vergeben. Drei Jahre nach der letzten Vergabe der Auszeichnung wurden neben dem Onkologischen Zentrum auch die spezialisierten Bereiche Darmzentrum und Brustzentrum überprüft. Das Gynäkologische Krebszentrum wurde erstmalig zertifiziert.
OnkoZert ist das einzige Zertifizierungsverfahren in Deutschland, das sich im Rahmen des Nationalen Krebsplans wiederfindet. Die eingehende Beurteilung durch das externe Institut setzt sich aus Begehungen vor Ort und Fachgesprächen, sogenannten Audits, zusammen. Ziel der beteiligten Fachbereiche Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Gastroenterologie und Hämatoonkologie war es, den Anspruch auf eine besonders hohe Behandlungsqualität von dritter Seite überprüfbar zu untermauern. Auch konnte die gute Vernetzung der einzelnen Fachdisziplinen bei immer komplexer werdenden Therapieverläufen dargestellt werden, unter anderem durch die strukturierte Zusammenarbeit in der regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenz. Als unterstützende Fachbereiche wurden der Sozialdienst, die Psychoonkologie und die Physiotherapie am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in den Zertifizierungsprozess einbezogen.
Dr. Bernhard Opitz, Leiter des Onkologischen Zentrums, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der diesjährigen Qualitätsüberprüfung der Fachbereiche: „Nachdem das Zertifikat im Jahr 2003 von OnkoZert ins Leben gerufen worden ist und unser Brustzentrum im Jahr 2004 erstmals zertifiziert wurde, setzen wir hier auf Kontinuität. Unser Ziel ist es nicht nur, den Prozess auf die Behandlung aller Krebsarten auszudehnen, sondern auch die Zusammenarbeit der Onkologischen Zentren in Halle, vor allem auf dem Gebiet der Forschung, voranzubringen.“
PD Dr. Daniel Schubert, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie und Leiter des Darmzentrums, fügte hinzu: „Ich freue mich über die seit vielen Jahren erfolgreiche Zertifizierung des Darmzentrums an unserem Haus. Im einem nächsten Schritt möchten wir die Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse und der Leber in den Fokus der Zertifizierung rücken.“ Das Darmzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara ist zusätzlich zertifiziertes Zweitmeinungszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft und damit Anlaufstelle für Darmkrebspatienten, die eine ärztliche Zweitmeinung wünschen.
Auch das Gynäkologische Krebszentrum hat sich als Zweitmeinungszentrum etablieren können. Krebspatientinnen aus dem gesamten Bundesgebiet wird damit in Halle (Saale) auf Wunsch eine ärztliche Zweitmeinung angeboten. In Sachsen-Anhalt gibt es insgesamt drei Onkologische Zentren, die sämtlich in Halle (Saale) angesiedelt sind.
Bildunterzeile: Nahmen das Zertifikat für kontinuierlich hohe Behandlungsqualität in der Krebsmedizin entgegen (v.l.n.r.): Peter Wenzel (Oberarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Koordinator Darmzentrum), Kathleen Riedel (Koordinatorin Onkologisches Zentrum), Sandra Alsleben (Teamleitung Station 3b, Onkologische Fachpflegekraft), Anett Krziwanie (Oberärztin, Qualitätsmanagementbeauftragte Onkologisches Zentrum), Dr. Tilmann Lantzsch (Chefarzt Klinik für Frauenheilkunde, Leiter Brustzentrum, Stellv. Leiter Onkologisches Zentrum), Andrea Beck (Leitende Oberärztin Gynäkologie, Leiterin Gynäkologisches Krebszentrum), Dr. Beatrice Scholz (Fachärztin, Klinik für Frauenheilkunde, Koordinatorin Gynäkologisches Krebszentrum), Dr. Bernhard Opitz (Leitender Oberarzt Medizinische Klinik III, Leiter Onkologisches Zentrum), PD Dr. Daniel Schubert (Chefarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Leiter Darmzentrum)