Ausstellung: Gemeinsamkeiten zwischen den Weltreligionen

Gemeinschaften von Menschen benötigen für ein gutes Zusammenleben eine Basis an Grundwerten, die sie teilen. Gerade in Gesellschaften mit einer immer stärkeren multikulturellen Prägung braucht es einen Grundkonsens über Werte und Normen, die unabhängig von einer bestimmten Kultur, Religion oder Nationalität gelten. Mit einer Ausstellung zu den Religionen der Welt und ihren Gemeinsamkeiten möchte das Krankenhaus St. Elisabeth und Barbara in den kommenden Wochen seinen Besuchern und Patienten die Idee des „Weltethos“ näherbringen. Bei der Eröffnung am 16. März um 18.30 Uhr laden das Krankenhaus und die Macher der Ausstellung alle Interessierten zu einem Blick auf die verbindenden Elemente der großen Weltreligionen ein.

Die Idee eines „Weltethos“ des katholischen Theologen Hans Küng geht von der Feststellung aus, dass in allen Weltreligionen und philosophisch-humanistischen Denkschulen gemeinsame Werte- und Moralvorstellungen verankert sind. Auf mehr als einem Dutzend Großtafeln erklärt die 1995 in Tübingen gegründete Stiftung in Text und Bild, was die großen Weltreligionen verbindet und wie mit verschiedenen Projekten in allen Lebensbereichen die interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung vorangetrieben werden können.

An zwei Vortragsabenden zur Ausstellung verdeutlichen die geladenen Gastredner zudem, wie geistige und körperliche Gesundheit miteinander einhergehen und von welchen gemeinsamen Werten der Weltreligionen wir im Alltag profitieren können.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 16. März um 18.30 Uhr spricht Walter Lange, Referent der Stiftung Weltethos, zum Thema „Vom Reichtum der Religionen lernen – zwischen Heil und Heilung“. Am 31. März um 19.00 Uhr lädt Prof. Dr. Hermann Häring, emeritierter Professor für Systematische Theologie an der Universität Nijmegen (Niederladen), zu seinem Vortrag über „Glauben und Zweifeln, Grenzen bedenken. Was wir von den Weltreligionen lernen können“ ein.

Beide Veranstaltungen finden statt im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, Mauerstraße 5, 06110 Halle (Saale) und sind kostenfrei. Die Ausstellung im Foyer des Hauses ist ab dem 16. März täglich für Besucher geöffnet.

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