Besnik Ismajli übernimmt als Chefarzt die Leitung der Abteilung für Inneren Medizin & Gastroenterologie an St. Martini

Ab dem 1. August 2024 wird Dr. med. (Univ. Pristina) Besnik Ismajli als neuer Chefarzt die Abteilung für Innere Medizin & Gastroenterologie am St. Martini Krankenhaus in Duderstadt führen. Der 40-jährige Mediziner übernimmt mit der Abteilung auch die Aufgabe, das gastroenterologische Leistungsspektrum des Krankenhauses angesichts des steigenden Bedarfs bei Patientinnen und Patienten mit seiner hohen Expertise weiter auszubauen. Dafür plant die Krankenhausleitung neben der bereits vorhandenen noch eine zusätzliche Oberarztstelle ein, die zeitnah besetzt werden soll. Damit sollen im Sinne der Patienten die Wartezeiten auf gastroenterologische Diagnostik und Therapie weiter reduziert werden. [Kontaktaufnahme für Patienten über das Sekretariat der Gastroenterologie unter Tel. 05527 842-300]

Besnik Ismajli, dem die interventionelle Gastroenterologie besonders am Herzen liegt, bringt für diese Aufgabe ein breites Fähigkeitsspektrum als Internist und Gastroenterologe mit nach Duderstadt und kann hier am Haus auf modernste Medizintechnik mit KI-Unterstützung zurückgreifen. Er beherrscht alle gastroenterologischen Verfahren. Zum Beispiel die endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (kurz: ERCP), mit der die Gallenwege und das Gangsystem der Bauchspeicheldrüse dargestellt, Gallensteine und Engstellen erkannt und behandelt werden können. Auch Endosonographien, also endoskopische Ultraschalluntersuchungen - nicht durch die Haut von außen, sondern von innen - gehören zum Leistungsspektrum. Diese speziellen Ultraschallverfahren gelten als am schwersten zu erlernende endoskopisch-gestützte Verfahren. Sie liefern schärfere und genauere Bilder bzw. machen eine diagnostisch verwertbare Darstellung überhaupt erst möglich. Sie sind auch gut geeignet, mittels schallgestützer Punktionen z.B. Gewebeproben zu gewinnen. Damit ist die gastroenterologische Endosonografie ein wesentlicher Baustein in der Diagnostik von gut- und bösartigen Prozessen in Speiseröhre, Magen, Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm und Lunge. Die Qualität dieser gastroenterologischen Arbeit bildet die Basis für erfolgreiche Therapien.

Besonders wichtig ist dem Chefarzt die Weiterentwicklung minimal-invasiver Verfahren in der Gastroenterologie, die Nutzung modernster Behandlungsmethoden und die Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Nicht nur innerhalb des Hauses, sondern gerade auch im Hinblick auf die niedergelassenen Ärzte. „Mir ist eine enge und transparente Kommunikation mit allen am Behandlungsprozess beteiligten Akteuren sehr wichtig, insbesondere auch den Ärztinnen und Ärzten im niedergelassenen Bereich. Nur gemeinsam können wir die bestmögliche Patientenversorgung sicherstellen“, betont Besink Ismajli. Denn nur so werde er seinem Versprechen an die Patientinnen und Patienten gerecht, ihnen eine kompetente und einfühlsame Betreuung stets auf dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik zukommen zu lassen. Dafür sieht der Gastroenterologe an St. Martini beste Bedingungen als gegeben: „Die Entscheidung für St. Martini fiel aufgrund der hervorragenden Reputation des Krankenhauses und der Möglichkeit, in einem modernen und zukunftsorientierten Umfeld arbeiten zu können. Besonders beeindruckt bin ich von der herzlichen Atmosphäre im Haus und der hohen Professionalität der Kolleginnen und Kollegen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Engagement für die Patientenversorgung sind vorbildlich!“

Darüber hinaus ist die Weitervermittlung von Wissen für ihn ein zentraler Bestandteil seiner Arbeit. Besnik Ismajli engagiert sich sehr in der Facharztausbildung junger Assistenzärzte. Eine Win-Win-Win-Situation, denn davon profitieren jede Assistentin und jeder Assistent im Hinblick auf die persönliche und fachliche Entwicklung, das Krankenhaus kann den Fachärztebedarf mit selber ausgebildeten Assistenzärzten besser abdecken und gleichzeitig wird ein hoher medizinischer Qualitätsstandard für die Patientinnen und Patienten gesichert.

Besnik Ismajli stammt aus einer medizin-affinen Familie - sein Bruder arbeitet als Neurologe in Eisenach und seine beiden Schwestern als Krankenschwestern in der Schweiz. 2011 ist er mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Dort hat er im Klinikum Bad Salzungen seine Facharztausbildungen für Innere Medizin und Gastroenterologie sowie die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin erworben und war maßgeblich daran beteiligt war, den Neuaufbau einer gastroenterologische Abteilung zu gestalten. Anschließend sammelte er langjährige Erfahrung als leitender Arzt im schweizerischen Davos und als Oberarzt und Chefarzt in einem Krankenhaus im thüringischen Waltershausen-Friedrichroda nahe Gotha. Zuletzt folgte er dem Ruf in seine Heimat, um in Pristina als Chefarzt den Aufbau eines Krankenhauses zu organisieren und zu leiten.

„Wir freuen uns, mit Dr. Ismajli einen Internisten und Gastroenterologen mit einem breiten Fähigkeitsspektrum für das St. Martini Krankenhaus gewonnen zu haben. Wir sind überzeugt davon, dass er menschlich wie auch fachlich alles dafür mitbringt, die künftige Entwicklung insbesondere der gastroenterologische Kompetenz am St. Martini Krankenhaus dynamisch und anpackend zu gestalten. Mit seinen Kompetenzen und dem Investment in eine zusätzliche Oberarztstelle sorgen wir für eine leistungsfähige, qualitativ-hochwertige und heimatnahe Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, erklärt Krankenhausgeschäftsführer Markus Kohlstedde.

Dr. Besnik Ismajli freut sich auf die neue Verantwortung in Duderstadt, die Menschen und das Eichsfeld: „Duderstadt und seine Bewohner haben mich durch ihre Offenheit und Gastfreundschaft begeistert. Die Stadt bietet eine hohe Lebensqualität und ein positives Umfeld für meine Familie und mich“, erklärt der Mediziner.