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Dr. Barbara Ladendorf leitet die Pränatal-Diagnostik
- |12. Februar 2024
- |St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof
Kompetenter Zuwachs in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Seit 1. Dezember 2023 leitet Dr. Barbara Ladendorf die Pränatal-Diagnostik in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und verstärkt damit das Team der Risiko-Spezialsprechstunde.
Für das St. Joseph Krankenhaus, das mit jährlich über 4.000 Entbindungen zu den geburtenstärksten Krankenhäusern in ganz Deutschland zählt, ist Dr. Ladendorf eine wertvolle Unterstützung, die das Leistungsspektrum mit ihrer Kompetenz ideal ergänzt.
Barbara Ladendorf ist seit 2003 nach DEGUM II* zertifiziert. Der Fokus dieser Qualifikation liegt auf der gezielten Abklärung von Verdachtsbefunden beim Ungeborenen und der Betreuung von Risikoschwangerschaften. Die Fachärztin für Geburtshilfe und Gynäkologie kann über 20 Jahre Erfahrung in der Pränatal-Diagnostik einbringen. Sie ist in spezieller Geburtshilfe und Perinatalmedizin ausgebildet und führt zudem ein Screening-Zertifikat der Fetal Medicine Foundation (FMF) London.
Alles bestens oder Verdachtsbefund – beides ist für Schwangere gut zu wissen
Die Pränatal-Diagnostik ermöglicht mittels vorgeburtlicher Ultraschalluntersuchungen (Sonographien) aufschlussreiche Aussagen zur Gesundheit des ungeborenen Kindes oder zu Risiken im Schwangerschaftsverlauf. Die Mehrheit aller Schwangerschaften verläuft zum Glück unkompliziert und die meisten Babys, auch Zwillinge oder Drillinge, kommen entsprechend gesund zur Welt. Wenn jedoch Komplikationen vorliegen, wie zum Beispiel ein durch Blutgefäße oder die Plazenta versperrter Muttermund (Vasa Praevia), ist es überlebenswichtig, dies im Vorfeld der Geburt zu erkennen und einen Kaiserschnitt zu planen. Insofern lassen sich mit Hilfe pränataler Ultraschalluntersuchungen Auffälligkeiten, Erkrankungen, Fehlbildungen, genetische Defekte oder Komplikationen nicht nur ausschließen, sondern auch rechtzeitig erkennen.
Pränatal-Diagnostik als Wegweiser in der Schwangerschaft
Am häufigsten gefunden werden Fehlbildungen des Nieren- oder Harnsystems. Doch auch Herzfehler, Darmerkrankungen oder Defekte am Nabel sowie der Bauchwand (Omphalozele und Gastroschisis) lassen sich erkennen. Zusätzlich lassen sich eine Reihe von genetisch bedingten Erkrankungen durch die Pränatal-Diagnostik erkennen. Hierzu zählen Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten oder auch Chromosomenanomalien wie Trisomie 21.
Die meisten Diagnosen die anhand einer Ultraschalldiagnostik gestellt werden, können aufgrund der lang geübten professionellen Zusammenarbeit der geburtshilflichen, kinderärztlichen und kinderchirurgischen Teams im Perinatalzentrum Level 1 des St. Joseph Krankenhauses unkompliziert gelöst werden.
Bei Auffälligkeiten oder auf individuellen Wunsch werden in der SJK-Geburtsklinik werdende Eltern zu weiterführenden Untersuchungsmöglichkeiten beraten. Zu diesen gehören der Nackentransparenztest bzw. die Nackenfaltenmessung, Plazenta- oder Fruchtwasseruntersuchungen oder auch die Feindiagnose mit ausgiebigem Organscreening, die zwischen der 20. und der 24. Schwangerschaftswoche erfolgt. Alle Untersuchungen können direkt im St. Joseph Krankenhaus durchgeführt werden. Zusätzlich können Bluttests (NIPT) oder auch Fruchtwasserentnahmen zur genetischen Untersuchung durchgeführt werden.
Zusammenarbeit mit Kinderärzten und Kinderchirurgen im selben Haus
Was die Geburtshilfe im SJK neben breit aufgestellter Expertise weiter auszeichnet, ist ihre unmittelbare Nähe und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Kinderchirurgie und Kinderurologie: Kurze Wege ermöglichen extrem kurze Reaktionszeiten nach der Geburt. Sowohl bei zu früh geborenen Kindern oder Mehrlingen als auch bei Kindern mit diagnostizierten Krankheiten und Gendefekten. Das schenkt Sicherheit und bietet eine optimale Ausgangsbasis.
*DEGUM II ist ein Zertifikat für hochqualifizierte Sonografie, das von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) vergeben wird.