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Erster Spatenstich für 18-Millionen-Euro-Baumaßnahme
- |28. April 2016
- |Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift
Das St. Adolf-Stift beginnt in diesen Tagen mit einem Investitionsvolumen von ca. 18 Millionen Euro seine in der Krankenhausgeschichte bisher größte Baumaßnahme mit drei Teilabschnitten und setzt damit einen langfristigen Masterplan um. Die Gesamtbaumaßnahme läuft voraussichtlich bis 2020.
Der symbolische Spatenstich erfolgte heute (21. April 2016) nach einer Rede von Geschäftsführer Lothar Obst und Architekt Thomas Jansen im Beisein von rund 80 Mitarbeitern aus dem Krankenhaus, von ausführenden Baufirmen und dem Reinbeker Rathaus (Bürgermeister Björn Warmer, Bauamtsleiter Sven Noetzel und Bürgervorsteher Ernst-Dieter Lohmann) bei schönstem Frühlingswetter auf der Fläche des 1. Bauabschnittes auf der Südseite des Krankenhauses. Dort entsteht eine neue Zentrale Sterilgut-Versorgung mit einer Vergrößerung der Intensivstation und des Postoperativen Aufwachraumes; im Untergeschoss wird die Cafeteria vergrößert und im 1. OG entsteht eine neue Dienstraumgruppe der Medizinischen Klinik mit Chefarzt-Sekretariat. Im Anschluss an den Spatenstich wurden alle Anwesenden zu Sekt und einem Mittagessen in die angrenzende Mitarbeiter-Cafeteria eingeladen.
Der 2. Bauabschnitt auf der Nordseite umfasst eine 8 Betten große Intermediate-Care(IMC)-Einheit als Überbauung der Eingangshalle sowie den Rückbau und die Umgestaltung der jetzigen behelfsmäßigen Internistischen Notaufnahme zu einer regulären Bettenstation.
Mit dem 3. Bauabschnitt entsteht im Patienten-Garten in unmittelbarer räumlicher Anbindung an die Radiologie die neue Zentrale Notaufnahme mit einer neuen Zufahrt der Rettungsfahrzeuge um den östlichen und südlichen Klosterkonvent.
Hintergrund
„Mit dem Masterplan können wir sowohl die operativen Leistungen als auch die internistische Versorgung und insbesondere die Notfallmedizin für die Patienten deutlich verbessern“, so Lothar Obst, Geschäftsführer des Krankenhauses Reinbek. Zum Investitionsvolumen über 18 Millionen Euro steuert das Land Schleswig-Holstein insgesamt 9 Millionen Euro bei (4,5 Millionen Euro aus Krankenhaus-Baumitteln und weitere 4,5 Millionen Euro aus Fördermitteln für Geräteanschaffungen)i. Den Rest investiert der Krankenhausträger des St. Adolf-Stiftes, der Elisabeth Vinzenz Verbund. Geschäftsführer Lothar Obst dankt dem Sozialministerium: „Mit der Genehmigung des Landes haben wir eine perfekte Perspektive für Medizin und Pflege erhalten.“
Die Erweiterungen finden an drei verschiedenen Punkten statt:
- Neue Zentralsterilisation mit gleichzeitiger Erweiterung der Intensivstation und des Aufwachraums südlich des weißen Hauptgebäudes
In einer groß angelegten Veränderungsmaßnahme wurden bereits 2014 die Außenanlagen des Krankenhauses umgestaltet, Mitarbeiterparkplätze, Betriebs- und Entsorgungshof sowie die rückwärtige südliche Krankenhaus-Zufahrt komplett verlegt, um Flächen für eine bauliche Erweiterung des Krankenhauses zu schaffen. Auf diesen Flächen werden eine neue Zentralsterilisation für OP-Materialien, die Vergrößerung der bestehenden Intensivstation und die Erweiterung des postoperativen Aufwachraumes von 6 auf 14 Betten entstehen. In einer Zentralsterilisation werden OP-Instrumente und -zubehör hygienisch für die nächste Verwendung aufbereitet. Heinz Küsel, Technischer Leiter des St. Adolf-Stiftes sagt dazu: „Die neue OP-Abteilung wird mit der gesamten Logistik komplettiert, das vergrößerte Team der operativen Fachgebiete erhält hervorragende Arbeitsbedingungen und das Haus kann unsere Patienten qualitativ noch besser versorgen als zuvor.“
Die Baugenehmigung für diese erste Maßnahme wurde von der Stadt Reinbek bewilligt. - Eine IMC-Überwachungsstation oberhalb der Eingangshalle
Die zweite Maßnahme wird die Hauptansicht des St. Adolf-Stiftes von der Hamburger Straße komplettieren. Wurden bereits in den letzten Jahren das 2. und 3. Obergeschoss mit einer neuen Geburtshilfe bzw. Dialyseabteilung aufgestockt, so wird jetzt auch die Eingangshalle überbaut, das 1. Obergeschoss bis zur Gebäudekante auf der Nordseite vorgezogen und eine neue Überwachungsstation, eine sogenannte Intermediate-Care-Einheit (IMC) mit 8 neuen Betten aufnehmen.
„Patienten mit komplizierten Herz-Kreislauferkrankungen oder mit Erkrankungen des Magen-Darmtraktes nach operativen Eingriffen können wir in den neuen Räumlichkeiten adäquat weiterversorgen, ohne gleich die Intensivstation zu belasten“, kommentiert Architekt Thomas Jansen diesen geplanten Teilabschnitt. Seit fast 20 Jahren arbeitet das Krankenhaus Reinbek ununterbrochen mit dem auf Krankenhausbau spezialisierten Architektenbüro Tönies, Schroeter und Jansen (tsj), Lübeck, vertreten durch die Architekten Thomas Jansen und Michael Schurig, zusammen. - Eine neue Zentrale Notaufnahme im südlichen Patientengarten
In einem Teil des jetzigen rückwärtigen südlichen Patientengartens wird in den nächsten Jahren eine neue Zentrale Notaufnahme (ZNA) entstehen, die direkt an die Radiologische Abteilung angebunden wird. In diesem Rahmen ergibt sich eine neue Klosterumfahrt im Osten und Süden des jetzigen Konvents der Elisabethschwestern.
„In der neuen Zentralen Notaufnahme kann ein interdisziplinäres Behandlerteam mit modernster Medizintechnik lebensbedrohliche Notfälle zeitnah und adäquat versorgen“, so der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Stefan Jäckle. Bisher gab es im St. Adolf-Stift eine internistische Notaufnahme im 1. Stock sowie eine chirurgische Notaufnahme im Erdgeschoss.
In seiner 130-jährigen Geschichte hat das KRANKENHAUS REINBEK ST. ADOLF-STIFT rund 70 Millionen Euro in die bauliche und medizintechnische Erweiterung investiert, davon 30 Millionen Euro aus öffentlichen Fördermitteln und 40 Millionen Euro aus selbsterwirtschafteten Eigenmitteln.
Bildinformationen:
Spatenstich Warmer Jäckle Lohmann Obst Jansen Schurig
Den symbolträchtigen Spatenstich auf der Südseite des Krankenhauses wagten: Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Stefan Jäckle, Reinbeks Bürgervorsteher Ernst-Dieter Lohmann, Krankenhaus-Geschäftsführer Lothar Obst sowie die Architekten Thomas Jansen und Michael Schurig vom Architekturbüro „tönies + schroeter + jansen“ (tsj) aus Lübeck. (KH Reinbek)