Förderinitiative St. Martini finanziert IPads für Patienten und Altenheimbewohner

Olaf Barthel, Pflegedienstleitung Altenheim; Katrin Magerkurth Pflegedienstleitung Krankenhaus; Markus Teichert, Sprecher Förderinitiative St. Martini; Beate Witzke, Fachkrankenschwester Intensiv und Anästesie, Stellvertretende Leitung Intensiv

Der Besucherstopp in Krankenhäusern und Altenheimen macht traurig. Wohl jeder kann sich vorstellen, wie hart dieser Verzicht ist - sowohl für die Patienten und Altenheimbewohner als auch für die Angehörigen. Handys und Tablets sind eine großartige Möglichkeit, um trotz des Besuchsverbots den für alle so wichtigen Kontakt zu halten. Warme Worte, Zuspruch oder auch ein lustiges Enkel-Oma-Gespräch sorgen mit einem Gesicht auf dem IPad-Bildschirm für eine kleine Aufmunterung, die nur über den Telefonhörer nicht dieselbe wäre.

Da nicht alle Patienten und Altenheimbewohner über Handys verfügen, freut sich das St. Martini Krankenhaus über das schnelle Handeln seitens der Förderinitiative.
Drei IPads wurden mit Hilfe der Förderinitiative St. Martini angeschafft, die von Pflegekräften gut desinfiziert an die Patienten weitergereicht werden können. Ausgestattet mit Apps wie Skype, Zoom, Whatsapp oder Facetime können Angehörige und Patienten via Tablet-PC miteinander Kontakt aufnehmen und sich gemeinsam über ihre vertrauten Gesichter auf dem Display freuen. „Nur eine kleine Erleichterung in Zeiten des Besucherstopps. Aber ganz sicher eine große Freude für unsere Heimbewohner“, so Olaf Barthel, Leitung des Altenheims St. Martini.

Die Idee kam von Beate Witzke, Fachkrankenpflegerin Intensiv und Anästhesie, die in einer der derzeit täglich stattfindenden Pflegedienstbesprechungen erzählte, dass gerade die älteren Patienten oft traurig sind, nicht ein Handy zur Verfügung zu haben, um einfach mal wie viele andere Patienten schnell ein paar Familienmitglieder sehen zu können. „Solche Vorschläge sind grad Gold wert“, freut sich Markus Kohlstedde, Geschäftsführer des St. Martini Krankenhauses. „Vielen Dank für die Idee und die schnelle Umsetzung und Finanzierung durch die Förderinitiative St. Martini.“

Markus Teichert, Sprecher der Förderinitiative erklärt seine direkte Entscheidung: „Dass mit Frau Witzke ausgerechnet jemand aus dem Pflegebereich diesen Wunsch äußerte, freut mich ganz besonders. Als Fachkrankenschwester auf der Isolierstation weiß sie sehr genau, was die Patienten in diesen Zeiten so dringend benötigen. Wenn schon auf körperliche Nähe durch liebe Besucher verzichtet werden muss, so will man sich doch wenigstens auf dem Bildschirm einmal in die Augen schauen können. Und auch nach Corona werden die IPads sicherlich immer wieder gebraucht.“

Mehr Lebensqualität für Patienten, Bewohner und Personal
Die Förderinitiative St. Martini schafft mit ihrer Finanzierung von Projekten mehr Lebensqualität sowohl für Patienten und Altenheimbewohner als auch für das Personal der Einrichtung. So wurden zum Beispiel der noch im Bau befindliche Pavillon des Altenheimbewohnergartens „Jung trifft alt“ finanziert und für die Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule eine Küchenzeile gekauft. Außerdem wurde der „Raum des Friedens“ klimatisiert, in dem Angehörige Abschied von Verstorbenen nehmen können.

Die Fördervereinigung finanziert sich über Spenden, agiert ehrenamtlich und ist gemeinnützig anerkannt. Förderbeiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Über Unterstützungen als jährlichen Mitgliedsbeitrag oder als einmalige Spende freut sich die Förderinitiative St. Martini:

Förderinitiative St. Martini Duderstadt
Sparkasse Duderstadt:
IBAN DE 82 2605 1260 0000 3433 43
BIC NOLADE21DUD

Weiter Informationen zur Förderinitiative St. Martini finden Sie hier:
https://www.krankenhaus-duderstadt.de/st-martini-braucht-sie

Kontaktaufnahme zu Altenheimbewohnern
Angehörige von Altenheimbewohnern können sich zwecks Terminabsprache für eine IPad-Kommunikation unter der 05527-842-402 melden.
Den Bewohnern wird dann vom Altenheimpersonal geholfen.