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- Freiwillige Feuerwehr Reinbek hat eine eigene Ausstellung im St. Adolf-Stift eröffnet
Freiwillige Feuerwehr Reinbek hat eine eigene Ausstellung im St. Adolf-Stift eröffnet
- |29. September 2016
- |Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift
Historisches und Aktuelles aus der Arbeit einer Ortsfeuerwehr und eine Plakataktion sollen noch bis zum 24. November die Bevölkerung für die ehrenamtliche Arbeit sensibilisieren
„Mit dieser Ausstellung möchten wir uns als Freiwillige Feuerwehr den Bürgern vorstellen und sie dafür sensibilisieren, dass Hilfeleistungen bei Schadenssituationen in Reinbek durch ehrenamtliche Kräfte erbracht werden. Und nicht – wie viele glauben – durch professionelle Einheiten wie es in Hamburg der Fall ist“, sagt Hauptbrandmeister Dennis Müller-Reh. Seit 1,5 Jahren ist er Stellvertretender Ortswehrführer der Wache an der Klosterbergenstraße.
Gemeinsam mit dem Pressewart kam ihm die Idee für eine Ausstellung. Und mit Hilfe einer Gruppe von 7 Freiwilligen hat Pressewart Joachim Stanisch dann die letzten Monate das Bilder- und Material-Archiv nach aussagekräftigen Exponaten durchsucht und ein Konzept entwickelt. Stanisch: „Wir möchten mit einer kleinen Zeitreise zum Beispiel die Entwicklung der Ausrüstung darstellen. So haben wir etwa lebensgroßen Puppen Originalgegenstände aus drei verschiedenen Epochen angezogen um den großen Wandel ganz plastisch zu verdeutlichen.“
Ferner werde das Aufgabengebiet einer örtlichen Feuerwehr anhand diverser Bildmaterialien dargestellt. „An realen Beispielen möchten wir zeigen, womit sich ehrenamtliche Einheiten im Alarmfall beschäftigen, in welchen Situationen organisatorische Fähigkeiten und oft auch Improvisationstalent gefragt sind.“
Dennis Müller-Reh ergänzt: „Und mit großen Portraitaufnahmen einiger Kameraden möchten wir speziell Reinbeker Einwohner ansprechen, einmal über eine aktive Mitgliedschaft bei uns nachzudenken. Denn wir können immer engagierte und aktive Mitglieder beiderlei Geschlechts gebrauchen, um rund um die Uhr Hilfe leisten zu können.“ Es sei ein wesentlicher Grund für die Ausstellung den Bürgern deutlich zu machen, dass ehrenamtliches Engagement in einer freiwilligen Feuerwehr sinnvoll und zukunftsweisend sei. Müller-Reh: „Ohne ehrenamtliche Feuerwehrleute wäre ja jede Bürgerin und jeder Bürger im Schadensfall auf sich selbst angewiesen.“
Dass diese ehrenamtliche Hilfe manchmal sehr anspruchsvoll und immer abwechslungsreich ist, wird deutlich, als Löschmeister Stanisch die unterschiedlichen Gefahrengebiete im Reinbeker Stadtbereich aufzählt: Vom Gewerbegebiet über Eisenbahnstecken, Waldgebiete, historische Gebäude bis hin zum Krankenhaus sei alles dabei.
So ist denn auch Krankenhausgeschäftsführer Björn Pestinger froh über die Initiative der Ortsfeuerwehr: „Zwischen dem St. Adolf-Stift und der Freiwilligen Feuerwehr gibt es eine langjährige, partnerschaftliche Kooperation auf verschiedenen Ebenen. Da wir bei einem Hilfegesuch ja selbst von einer starken Feuerwehr in Reinbek profitieren, unterstützen wir die Ortswehr sehr gern, in dem wir Ihnen unser Foyer als kostenlose Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen.“
Der Technische Betriebsleiter Heinz Küsel ist auch als Brandschutzbeauftragter einer der Ansprechpartner der Feuerwehr im Krankenhaus: „Wir arbeiten wirklich eng zusammen. Erst kürzlich war wieder eine Löschübung auf unserem Gelände, bei der die große Drehleiter ausprobiert wurde. Nur so ist sichergestellt, dass im Brandfall, den wir alle natürlich nie erleben wollen, alle genau wissen, was zu tun ist.“
- Die Feuerwehr-Ausstellung ist täglich von 8 bis 20 Uhr im Foyer des Krankenhauses Reinbek, Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek kostenlos zu besichtigen. Informationsmaterial liegt aus.
- Am Samstag, 22. Oktober stehen die Kameraden der Feuerwehr von 14 bis 17 Uhr an einem Infostand im Foyer interessierten Bürgern Rede und Antwort. Gemeinsam mit den Kollegen vom Rettungsdienstverbund Stormarn (RVS) ist zudem eine Mitmachaktion zur Wiederbelebung vorgesehen.