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Gemeinsam die medizinische Versorgung im Rhein-Lahn-Kreis organisieren: Die Katholischen Kliniken Lahn werden in den Elisabeth Vinzenz Verbund integriert
- |20. November 2017
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Die Katholischen Kliniken Lahn (KKL) an den Standorten Hufeland-Klinik Bad Ems und Marienkrankenhaus Nassau werden zum 1.1.2018 in den Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) integriert, einen der größten katholischen Krankenhausverbünde Deutschlands mit zehn Krankenhäusern in sechs Bundesländern. Derzeitiger Gesellschafter der Katholischen Kliniken Lahn gGmbH ist die Ordensgemeinschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP). Neuer Gesellschafter wird die Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH, die auch Gesellschafter des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein ist. Die Geschäftsführung aller drei Einrichtungen übernimmt künftig Dr. Pascal Scher, der seit 2015 das Lahnsteiner Krankenhaus sowie die angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) leitet.
Schwester Johanna Guthoff, Geschäftsführerin der KKL und Provinzoberin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP): „Die Entscheidung zu treffen, diese beiden Kliniken abzugeben, fiel uns nicht leicht. Die Krankenhäuser benötigen allerdings im heutigen Wettbewerb einen starken Partner, um den zunehmenden Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können. Im Elisabeth Vinzenz Verbund haben wir diesen Partner gefunden – und wir sind zuversichtlich, dass unsere Werte Bestandteil der Arbeit bleiben werden.“ Schwester Johanna verweist darauf, dass ihre Ordensgemeinschaft kleiner wird, auch wenn es weiterhin Ordenseintritte gibt: „Aus diesem Grund wollen wir uns künftig wieder stärker auf unsere Kernkompetenz in den Bereichen Bildung, Seniorenhilfe und Therapie konzentrieren“. Alle anderen Einrichtungen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel liegen in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Hessen.
Ein neuer christlicher Gesundheitsversorger entsteht
Alle drei Klinikstandorte werden zunächst unverändert weitergeführt. Aufgrund des befristeten Mietvertrages der Hufeland-Klinik Bad Ems bis zum Jahr 2023 und des erheblichen Investitionsbedarfs für beide Standorte sehen die derzeitigen Überlegungen vor, die stationären Leistungsangebote von Bad Ems und Nassau mittelfristig am Standort des St. Elisabeth Krankenhauses in Lahnstein zu konzentrieren. Eine über das Jahr 2023 hinausgehende Weiternutzung der Hufeland-Klinik ist von Gesprächen mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Bad Ems im Zusammenhang mit dem Mietvertragsverhältnis abhängig.
„Durch die Reorganisation des medizinischen Leistungsangebots der drei Kliniken im Rhein-Lahn-Kreis entsteht ein neuer, christlich geprägter Gesundheitsversorger. Ein standortübergreifendes, abgestuftes Versorgungskonzept sichert die medizinische Versorgung der Patienten im Rhein-Lahn-Kreis für die Zukunft – und trägt dadurch auch zum Erhalt von rund 650 Arbeitsplätzen bei. Die Patienten profitieren durch eine schnelle, wohnortnahe Versorgung, die durch verbesserte Strukturen und Prozesse beispielsweise den Übergang vom Krankenhaus in die Reha bzw. zurück in häusliche Versorgung erleichtert“, informiert Dr. Pascal Scher, Geschäftsführer des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein.
Die Einrichtungen in Bad Ems, Nassau und Lahnstein arbeiten bereits heute vorrangig in den kaufmännischen Bereichen zusammen. So sind bereits enge Verbindungen im Bereich der Ausbildung Gesundheits- und Krankenpflege wie auch bei Labordienstleistungen vorhanden. „Nun gilt es, dieses Miteinander auf das medizinische Angebot in der Region auszuweiten“, sagt Dr. Pascal Scher: „Unser medizinisches Leistungsspektrum ergänzt sich hervorragend. In der Altersmedizin wie auch bei der Nachversorgung von chirurgischen Patienten können wir die Versorgung der Bevölkerung durch die Integration signifikant verbessern.