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Geriatrische Klinik im St. Joseph Krankenhaus mit positiver Bilanz nach erstem Jahr
- |07. April 2017
- |St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof
Rückblick auf ein Jahr Klinik für Geriatrie – drei Fragen an die Chefärztin Dr. Rahel Eckardt.
Im April 2016 hat das St.Joseph Krankenhaus eine eigene geriatrische Klinik eingerichtet. Zum einjährigen Bestehen zieht Chefärztin Dr. Rahel Eckardt eine Zwischenbilanz.
Frau Dr. Eckardt, wie hat sich Ihre Klinik inzwischen in Berlin etabliert?
Unsere Klinik wird in Berlin sehr gut angenommen. Wir bekommen Patienten aus der gesamten Stadt zugewiesen. Die Nachfrage nach einem Bett ist so groß, dass wir gar nicht alle Patienten aufnehmen können, die bei uns Hilfe erwarten: Aktuell haben wir auf einen Platz bis zu zehn Anmeldungen. Wir haben also Wachstumspotential. Das Vertrauen, das die Berliner in uns setzen freut mein Team und mich wirklich sehr.
Was zeichnet die Klinik für Geriatrie Ihrer Meinung nach besonders aus?
Wir verfügen über eine gute Mischung aus fachlicher Kompetenz und menschlicher Empathie. Dies macht den „besonderen Geist“ unserer Geriatrie, aber auch des gesamten Hauses aus. Damit meine ich die wertschätzende Art mit der unsere Mitarbeiter unsere Patienten behandeln und die liebevolle Betreuung, die sie ihnen angedeihen lassen. Der Aufbau der Geriatrie hat mir natürlich die Möglichkeit geboten, in der Auswahl des Personals von Anfang an darauf zu achten, dass die fachliche Qualität durch die verschiedenen Berufsgruppen gegeben ist. Bei uns steht nicht nur auf dem Klinikschild Geriatrie, sondern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ausgewiesene Experten auf diesem Fachgebiet. Diese Kompetenzdichte wird von unseren Patienten und ihren Angehörigen sehr geschätzt, sodass wir inzwischen über einen sehr guten Ruf verfügen. Zudem profitieren wir von der hohen Behandlungsqualität der anderen Fachabteilungen im Haus, mit denen wir eng zusammenarbeiten. So gibt es bei uns die in Berlin einmalige Kooperation zwischen Nierenheilkunde und Geriatrie. Zudem planen wir aktuell den Aufbau eines alterstraumatologischen Zentrums in Zusammenarbeit mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.
In Berlin leben viele Menschen aus anderen Kulturen, die allmählich auch in ein Alter kommen, in dem sie geriatrische Hilfe benötigen. Stellen Sie sich auf diese Menschen besonders ein?
Es ist selbstverständlich, dass wir auf kulturelle und religiöse Spezifika der Patienten eingehen. Schließlich steht bei uns nicht im Vordergrund, woher ein Mensch kommt, sondern wie wir seine Krankheiten behandeln und bestmöglich auf seine besonderen Bedürfnisse und Einschränkungen eingehen. In den kommenden Jahren wird diese Thematik unterschiedlicher Kulturen sicherlich eine noch höhere Bedeutung gewinnen. Schon jetzt verfügt unsere Klinik über ein interkulturelles Team, wodurch wir sowohl auf sprachliche Barrieren als auch kulturelle Unterschiede gut eingehen können. Das ist gerade in der Geriatrie wichtig, wenn man den Menschen mit Achtung und Respekt begegnen will.