Gesamtzertifizierung des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara bestätigt

Lassen sich gern vom Patienten in die Karten schauen (v.l.n.r.): Thomas Wüstner (Geschäftsführer), Dr. Gabriele Schinköthe (Chefärztin Qualität und Controlling), Dr. Hendrik Liedtke (Ärztlicher Direktor), Daniela Marintschev (Pflegedirektorin).

Sichere Prozesse und nachweisbare Qualität in der Patientenversorgung gehören zum Selbstverständnis jeder gut geführten Einrichtung im Gesundheitswesen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat sich das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) im Jahr 2016 einer Gesamtzertifizierung nach der internationalen Norm DIN EN ISO 9001:2015 mit integriertem Arbeitsschutz gestellt. Bei der jährlichen Überprüfung durch ein unabhängiges Institut wurden die hohen Standards nun bereits zum zweiten Mal bestätigt.

Seit dem Jahr 2000 sind alle Krankenhäuser in Deutschland verpflichtet, ein internes Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und dieses weiterzuentwickeln. Hierbei verfolgen die Verantwortlichen das Ziel, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisbar und erfahrbar zu machen. Für den Patienten, seine Angehörigen und auch die Mitarbeiter müssen im Krankenhaus klare Strukturen erkennbar sein, nach denen die Organisation aufgebaut ist. Als Prozesse gelten alle Abläufe in den Kliniken und Fachbereichen, die den Versorgungsauftrag mittelbar oder unmittelbar unterstützen. Für die Frage nach der Ergebnisqualität werden Kennzahlen herangezogen, mit denen Qualität messbar wird: Ist eine Wundheilung in der regulären Zeit abgeschlossen? Verlaufen die Operationen und der Heilungsprozess wie gewünscht ohne Komplikationen? Können Infektionen erfolgreich vermieden werden?

Ein weiterer Aspekt der Zertifizierung, der nun beim zweiten sogenannten Überwachungsaudit bestätigt werden konnte, ist ein wirksamer Arbeitsschutz. So hat nicht nur der Patient das Anrecht auf eine sichere Behandlungsumgebung. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich auf ein sicheres Arbeitsumfeld verlassen, zum Beispiel durch einen betriebsärztlichen Gesundheitsschutz, strenge Hygienemaßgaben und regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen.

Bei dem jährlich stattfindenden Überwachungsaudit wird durch eine unabhängige, europaweit tätige Zertifizierungsstelle geprüft, ob sich das Haus in der gewünschten Weise, unter anderem durch die Qualifizierung von Mitarbeitenden oder die Anpassung an gesundheitspolitische Erfordernisse und Vorgaben, wie erwartet weiterentwickelt. Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, so das Urteil der externen Gutachter, überzeugt in allen geprüften Aspekten. Die Voraussetzungen für die wiederholt gute externe Beurteilung hat die zuständige Chefärztin Dr. Gabriele Schinköthe mit ihrem Team in ihrer mehr als 25-jährigen Tätigkeit für das Haus geschaffen. Krankenhausgeschäftsführer Thomas Wüstner nutzte das erfolgreiche Überwachungsaudit, um ihr für ihr jahrzehntelanges Engagement zu danken: „Frau Dr. Schinköthe hat mit ihrer anpackenden, fachlich präzisen Arbeit entscheidend dazu beigetragen, dass die Qualität in unserem Haus im Sinne des Patienten messbar geworden ist. Das Thema Qualität im Krankenhaus gewinnt weiter an Bedeutung. Hier möchten wir uns künftig noch tiefer in die Karten schauen lassen.“
Auch Dr. Gabriele Schinköthe blickt zufrieden auf das Erreichte zurück: „Wir haben in diesem Jahr wieder unter Beweis stellen können, dass wir unser Qualitätsversprechen gegenüber unseren Patienten einlösen. Themen wie die Patientensicherheit und die Risikominimierung stehen im Zentrum unserer täglichen Arbeit.“ Mit ihrem Eintritt in den Ruhestand hat Dr. Gabriele Schinköthe die Verantwortung an den langjährigen Leiter des Medizincontrollings, Oberarzt Dr. Dirk Schaper, übergeben, der nun als Chefarzt und Leiter der erweiterten Fachabteilung Qualitätsmanagement, Medizincontrolling und Unternehmensentwicklung die erfolgreiche Arbeit fortführt.