Grundsteinlegung für neue Geriatrie und Ambulanz

Am Dienstag, 12.04.2016, wurde im Krankenhaus St. Joseph- Stift der Grundstein für den neuen Westflügel gelegt. Im Beisein von Mitarbeitern, Ordensschwestern, Architekten, Planern und Baubetrieben wurde die Grundsteinlegung für den 12,5 Millionen Euro teuren Neubau an der Georg-Nerlich-Straße vollzogen. Im neuen Gebäude finden voraussichtlich ab 2018 eine Zentralambulanz und die akutgeriatrische Station neue Räumlichkeiten. Mit 5,2 Millionen Euro fördert das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz das Bauvorhaben. Seit dem ersten Spatenstich im Juni letzten Jahres erfolgte bisher die Baufeldfreimachung. Im Zuge dessen wurde die LKW-Zufahrt/ Warenanlieferung verlegt und mit Zufahrt von der Canalettostraße neu eingerichtet.

„Mit dem Bau des Westflügels haben wir schwerpunktmäßig die medizinische Versorgung alter Patienten im Fokus. Die Bevölkerung wird älter, damit wächst auch der geriatrische Versorgungsbedarf. Die neugebaute Station wird baulich sowie von Einrichtung und Ausstattung speziell auf die Anforderungen für die spezialisierte altersmedizinische Versorgung von Hochbetagten zugeschnitten“, sagte Peter Pfeiffer, Geschäftsführer des Krankenhauses St. Joseph-Stift, bei der Grundsteinlegung. Ergänzend zur stationären Versorgung werden mit einer Geriatrischen Institutsambulanz und einer Geriatrischen Tagesklinik zukünftig auch ambulante und tagesklinische Angebote im St. Joseph-Stift geschaffen.

Moderne akutgeriatrische Station für ältere Menschen
Altersmedizin ist nicht erst seit Eröffnung der akutgeriatrischen Station im Oktober 2012 ein zukunftsweisendes Thema im St. Joseph-Stift. Pro Jahr werden in der Akutgeriatrie mehr als 400 Patienten (in der Regel 70 Jahre und älter) von einem multiprofessionellem Team versorgt. Für die neue 1.200 Quadratmeter große Station im Westflügel sind zunächst 26 Betten geplant. Bei Bedarf lassen sich allerdings auf der Station bis zu 32 Patienten versorgen.

Überalterung prägt die Zukunft unserer Gesellschaft: Die 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für den Freistaat Sachsen geht davon aus, dass in den kommenden 10 Jahren die Zahl der 60-jährigen und Älteren um 13 % auf 165.000 steigt. Am stärksten steigt dabei der Anteil der sehr alten Menschen mit 80 Jahren und älter. Deren Anteil wird sich um mehr als die Hälfte erhöhen.

Zentralambulanz als Zentrum für Sprechstunden
Auch die Zentralambulanz, die alle ambulanten Sprechstunden an einem Ort zusammenfasst, wird im Erdgeschoss untergebracht. Auf 720 Quadratmetern werden 18 Behandlungsräume, geräumige Wartebereiche mit bis zu 110 Plätzen und Untersuchungszimmer eingerichtet.
Beste Voraussetzungen für eine optimale fachübergreifende medizinische Zusammenarbeit und kurze Wege für Patienten.
 

Bildinformationen: Die anlässlich zur Grundsteinlegung befüllte „Zeitkapsel“ wird in den Bau eingemauert und enthält eine aktuelle Tageszeitung, die Mitarbeiterzeitung, Münzen sowie Luftaufnahmen des Krankenhausgeländes. (vrnl) Peter Pfeiffer, Geschäftsführer, Dr. med. Reinhard Goerl, Ärztlicher Direktor, Andrea Hasselbach, Pflegedirektorin und Architekt Christian Strauss, wörner traxler richter planungsgesellschaftmbh / Foto: St. Joseph-Stift