Gynäkologie und Geburtshilfe schaffen den Sprung in die FOCUS-Klinikliste 2017

Ausgezeichnete Teamleistung: Die Chefärzte der Gynäkologie und der Geburtshilfe am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara freuen sich über die Empfehlung ihrer Kliniken in der Focus-Klinikliste 2017
Erstmals sind zwei Kliniken des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara gleichzeitig in die Klinikliste 2017 des Nachrichtenmagazins FOCUS aufgenommen worden. Die Klinik für Geburtshilfe unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Sven Seeger zählt der unabhängigen Auswertung zufolge bereits zum zweiten Mal in Folge zu Deutschlands führenden Geburtskliniken. Die Klinik für Frauenheilkunde unter Chefarzt Dr. med. Tilmann Lantzsch nimmt die begehrte Auszeichnung in diesem Jahr zum ersten Mal entgegen. Mit der Aufnahme in die Klinikliste „TOP Nationales Krankenhaus“ haben die beiden Fachbereiche gezeigt, dass sie eine nachweisbar herausragende Behandlungsqualität in Medizin und Pflege anbieten. Eine eigeninitiative Bewerbung für die Klinikliste ist nicht möglich. Die Redaktion ermittelt alle infrage kommenden Kliniken anhand der Qualitätsberichte und wertet die Angaben aus, zum Beispiel mit Blick auf die Fallzahlen und die zertifizierten Zentren. Grundlage der Bewertung sind zum einen die Empfehlung durch ärztliche Kollegen, insbesondere die der Zuweiser. Zum anderen kommt die nachweisbare Patientenzufriedenheit als Ergebnis der Patientenumfrage der Techniker Krankenkasse zum Tragen. Relevante Faktoren sind hier die Zufriedenheit mit der medizinisch-pflegerischen Versorgung, der Information und Kommunikation sowie der Organisation und der Unterbringung. Seit dem Jahr 2003 arbeiten die beiden hallenser Chefärzte erfolgreich im Teamarztsystem zusammen. Die Aufnahme in die Klinikliste ist für sie in erster Linie eine Würdigung der Teamleistung der verschiedenen Berufsgruppen. Dr. Sven Seeger sieht in der Doppelauszeichnung eine Bestätigung des beschrittenen Weges: „Dass sich die beiden Bereiche hochspezialisiert entwickeln konnten, ist außergewöhnlich für ein nichtuniversitäres Krankenhaus.“ Dr. Tilmann Lantzsch freut sich über die erstmalige Aufnahme in die renommierte Bestenliste. Aus seiner Sicht ist sie eine Anerkennung sowohl der Qualität als auch des personellen Zusammenspiels in der Klinik, wie sie bereits bei der Zertifizierung des Brustzentrums im Jahr 2004 erkennbar wurde. „Mit Blick auf das Brustzentrum bieten wir das volle Spektrum der operativen und therapeutischen Möglichkeiten an. Insbesondere legen wir Wert auf eine anspruchsvolle plastisch-rekonstruktive Onkochirurgie“, so Lantzsch. Seit rund zehn Jahren wartet das Brustzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara mit den höchsten Fallzahlen in Sachsen- Anhalt auf, was der Gynäkologe als eindeutigen Ausdruck der Patientenzufriedenheit deutet. Ein weiteres Merkmal sei die Ausprägung des Schwerpunktes gynäkologische Onkologie, in dem die Klinik auch ärztliches Personal für andere Krankenhäuser ausbildet. Die Klinik für Geburtshilfe mit ihrem zertifizierten Perinatalzentrum setzt auf die Anpassung bewährter Strukturen, um dem wachsenden Zuspruch gerecht zu werden. „Trotz der hohen Geburtenzahlen in unserem Haus möchten wir nicht nur die messbare Behandlungsqualität hochhalten, sondern auch das Gespräch mit unseren Patientinnen in den Mittelpunkt stellen.“ Die Schwerpunktsetzung in der speziellen Geburtshilfe und in der Perinatalmedizin sei auch in Zukunft ein Garant für die Leistungsfähigkeit der Klinik. Die ausgezeichneten Fachbereiche setzen jedoch auch auf Merkmale, die nicht zu den offiziellen Qualitätsindikatoren zählen. Beide Chefärzte empfinden die enge Zusammenarbeit mit der Seelsorge als besonderen Mehrwert. Zum Ausdruck komme diese zum Beispiel durch die Neugeborenensegnung oder die symbolischen „Himmelswünsche“, die auf Karten geschrieben jeden Tag an Ballons aus dem Garten des Schwesternhauses aufsteigen. Eine unverzichtbare Grundlage für den Erfolg der beiden Kliniken sei zudem die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Frauenärzten und Hebammen in Halle und in der Region.