Hallenser Krankenhaus zeigt ideellen Nachlass

Symbolische Spuren: Der Inhalt jedes Korbes regt zum Nachdenken an über das, was nach einem erfüllten Leben bleiben soll.

Der Welt einen Korb gegeben: Ausstellung im Krankenhaus stellt die Frage, was vom Leben bleibt.

Welche Spuren hinterlassen wir mit unserem Leben in dieser Welt? Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Krankenhauses wird diese Frage immer wieder von Schwerkranken und Sterbenden gestellt. Dabei geht es nicht um materielle Güter, sondern das, was wirklich wichtig ist. Die Ausstellung "Wenn ich das Zeitliche segne - was bleibt von mir?" im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara zeigt Körbe, in die verschiedene Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen, Frauen und Männer, Junge und Alte, Prominente und „normale“ Mitmenschen das gelegt haben, was sie nach ihrem Tod in der Welt lassen möchten. Eröffnet wird die ungewöhnliche Sammlung symbolischer Nachlässe am 10. Mai. Die Ausstellung will viele verschiedene Blickwinkel anbieten, nachdenklich machen und dazu auffordern, auch selbst nach dem zu suchen, was wesentlich ist, was das Leben sinnvoll und reich macht − über den Tod hinaus. Auf die Einladung der Initiatoren hin haben Menschen aus ganz Deutschland mit Bezug zur Stadt Halle ein kleines Körbchen symbolisch mit ihrem ideellen Nachlass gefüllt. 

Die Ausstellung ist Teil der Projektwochen "Stadt der Sterblichen", einer Veranstaltungsreihe in Halle rund um das Thema Sterbekultur und Tod (www.stadtdersterblichen.de).

Datum: Mittwoch, 10. Mai 2017, 18.30 Uhr

Ort: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, Mauerstraße 5, 06110 Halle (Saale). 

Der Eintritt ist kostenfrei.