„Hier kann man sich zuhause fühlen“

Die neue Pflegedirektorin Susanne Kuczkowski im Austausch mit dem langjährigen ärztlichen Direktor Privatdozent Dr. Arian Mobascher.

 

Das St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein hat eine neue Pflegedirektorin: Susanne Kuczkowski leitet als Mitglied des Direktoriums seit Anfang Juli die Geschicke des Hauses und ist für die größte Berufsgruppe im Lahnsteiner Klinikum verantwortlich.

 

Seit ihrem 16. Lebensjahr arbeitet die heute 53-Jährige im Krankenhaus und hat das auch nie bereut. „Pflege ist der schönste und abwechslungsreichste Beruf, den man sich vorstellen kann“, meint Susanne Kuczkowski.

Ihre Ausbildung hat die gebürtige Essenerin im Krankenhaus Hyssensstift in Essen absolviert und danach viele pflegerische Stationen in unterschiedlichen Häusern des ganzen Landes durchlaufen: Die Reise führte von Essen über Düsseldorf nach Solingen, dann über das Rheinland in Hilden direkt in die Nähe von Hamburg nach Geesthacht; ein Bachelorstudiengang in Berlin rundet ihr Portfolio ab.  

Neben der praktischen Arbeit im Krankenhaus war Kuczkowski schon immer berufspolitisch engagiert und hat sich in den letzten Jahren für die Einrichtung einer Pflegekammer in Schleswig-Holstein eingesetzt. „Es ist mir wichtig, dass Pflege auch gesellschaftlich Stellung bezieht und sich organisiert, um die eigenen Interessen besser vertreten zu können“, so die neue Pflegedirektorin des St. Elisabeth Krankenhauses.

Nach Lahnstein hat es sie „durch Zufall“ verschlagen. Ihr Ehemann ist an die Mosel versetzt worden, weshalb sie sich in der Gegend nach einem neuen Arbeitgeber umgesehen. „Gleich beim ersten Betreten des Hauses und Zusammentreffen mit den Kollegen habe ich gemerkt, hier kann man sich zuhause fühlen“, meint Kuczkowski. Zunächst war sie in der Intensivpflege eingesetzt, von da ging es als Referentin in die Pflegedirektion. „Als unser ehemaliger Pflegedirektor Mario Schneider eine berufliche Veränderung angekündigt hat, war für uns schnell klar, dass wir für eine Nachbesetzung nicht lang suchen müssen“, so Interims-Geschäftsführer Dr. Jan Schlenker. „Susanne Kuczkowski bringt alle beruflichen und persönlichen Fertigkeiten mit, die es für eine Pflegedirektorin braucht.“ Denn schon während der Corona-Krise hat sie bewiesen, wie man „einen kühlen Kopf“ bewahrt und die Belange von Patienten, Pflegekräften und allen anderen Berufsgruppen des Hauses im kollegialen Austausch unter einen Hut bekommt. Ein Paradestück noch vor dem offiziellen Start als Pflegedirektorin.