Höchste Qualität für die kleinsten Patienten: Perinatalzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara erneut zertifiziert

Um Risiken rund um die Schwangerschaft und die Geburt einschätzen und bei Bedarf mit den richtigen Mitteln reagieren zu können, bedarf es einer leistungsfähigen und spezialisierten Medizin. Aus diesem Grund ist die externe Qualitätsüberprüfung ein wichtiger Faktor für eine maximale Patientensicherheit. Das Perinatalzentrum Level 1 am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) wurde nun erneut nach periZert®-Standard zertifiziert. Bereits seit elf Jahren stellen sich die Expertinnen und Experten der Geburtshilfe und der Neonatologie dieser freiwilligen Überprüfung der Strukturen und Qualitätsstandards. Zusätzlich wurde dem Zentrum eine besondere Kompetenz bei der Förderung der natürlichen Geburt und bei der Familienorientierung bescheinigt.

Probleme und Komplikationen rund um die Geburt können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben. Als sogenanntes Perinatalzentrum Level 1 zeichnet sich die spezialisierte Einrichtung am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara unter anderem durch eine ständige Anwesenheit von qualifiziertem Personal im Kreißsaal, in der Wochenstation und den Kinderstationen, die räumliche Nähe von Entbindungsstation, Operationssälen und Neugeborenen-Intensivstation sowie Intensivtherapie- und Transportkapazitäten für Frühgeborene und kranke Neugeborene aus.

Alle hierfür notwendigen organisatorischen Strukturen, Qualifikationen sowie die technischen Ausstattungen vorzuhalten, ist für die Beteiligten eine komplexe Aufgabe. Auch in diesem Jahr konnte das Perinatalzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara die unabhängigen Fachexperten von periZert® von den geschaffenen Standards überzeugen.
Dr. Sven Seeger, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe, über die erfolgreiche Zertifizierung: „Schwangerschaft und Geburt sollten von individueller Beratung geprägt sein, die eventuelle Ängste bei den werdenden Müttern nimmt. Dass der Spagat zwischen Hochleistungsmedizin, Risikominimierung, natürlicher Geburt und Familienorientierung gelingt, ist das erklärte Ziel aller Kolleginnen und Kollegen in unserem Perinatalzentrum. Im Jahr 2012 waren wir das erste nichtuniversitäre und deutschlandweit das dritte Perinatalzentrum, welches diese Prüfung erfolgreich bestanden hat.“ Der Chefarzt der Klinik für Neonatologie und Kinderintensivmedizin, PD Dr. Roland Haase, ergänzt: „Es ist mir eine große Freude, dass die hohe Qualität unseres Perinatalzentrums durch die erfolgreiche Zertifizierung bestätigt wurde. Qualität kann nicht verordnet werden, sondern ist das Ergebnis erfolgreicher Zusammenarbeit im Team“.

Beide Chefärzte verweisen auf die notwendige Transparenz, die zum Beispiel durch die Veröffentlichung von Qualitätsdaten auf der Website des Krankenhauses entsteht. Dr. Sven Seeger ist sich sicher: „Die Entscheidung für die richtige Geburtsklinik sollte nicht allein durch räumliche Nähe beeinflusst werden, sondern vor allem durch eine nachgewiesene Behandlungsqualität und zusätzliche Angebote in Sachen Familienorientierung.“ Erstmals wurden durch die externen Prüfer unter der Bezeichnung „family friendly“ auch Qualitätsmerkmale abgeprüft, die gleichrangig neben der Hochleistungsmedizin stehen. Hier konnten die halleschen Spezialisten unter anderem auf den im Jahr 2019 erstmals in Sachsen-Anhalt etablierten Hebammenkreißsaal verweisen. Das Konzept: Der Hebammenkreißsaal ermöglicht werdenden Müttern mit der unmittelbaren Betreuung durch das Hebammenteam ein besonders natürliches und selbstbestimmtes Geburtserlebnis. Ärztinnen und Ärzte kommen nur dann zum Einsatz, wenn es medizinisch notwendig ist.