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Krankenhaus mal anders: Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin startet innovatives New Work-Projekt
- |18. März 2025
- |Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin

Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) startet ein innovatives und berufsgruppenübergreifendes Projekt, in dem die Mitarbeitenden selbst über wesentliche Aspekte ihrer Arbeitsorganisation bestimmen können: NEW WORK.
„Wir starten mit dem New Work-Projekt für unser Haus ein Experiment, nämlich indem wir den Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Berufsgruppen auf einer Station die Möglichkeit geben, die üblichen Arbeitsabläufe, Prozesse, Arbeitszeiten, Führungsstrukturen und Kommunikationswege ‚out of the box‘ neu zu denken, gemeinsam zu erarbeiten und dann natürlich auch umzusetzen“, erläutert Pflegedirektorin Angela Meyer. Die Qualität der Patientenversorgung bleibe dabei selbstverständlich oberste Priorität, ebenso behielten gesetzliche und hausspezifische Rahmenbedingungen ihre Gültigkeit.
Für das New Work-Projekt sucht das SEK Eutin motivierte, kreative, verantwortungsbewusste, teamfähige und organisationsstarke neue Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Berufsgruppen eines Stationsteams, also Pflegefach- und Pflegehilfskräfte, Therapeuten und Ärzte. „Die Projektteilnehmer bekommen im Rahmen ihrer regulären Tätigkeit zusätzliche Zeit um an diesem Projekt gemeinsam zu arbeiten und miteinander die New Work-Station aufzubauen. Ziel ist es, dass sie die erarbeiteten Strukturen, Prozesse und Ergebnisse dann zusammen auf der New Work-Station umsetzen und mit Leben füllen“, so Meyer.
Neue Wege in der Arbeitswelt
Das New Work-Konzept ist in der Arbeitswelt nicht ganz neu, auch im Gesundheitswesen trauen sich immer mehr Einrichtungen, traditionelle Rollenbilder und Hierarchien zu hinterfragen. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels gilt es Wünschen der eigenen Mitarbeiterschaft bezüglich ihres Arbeitsumfeldes Rechnung zu tragen, insbesondere mit Blick auf Dimensionen wie Autonomie, Selbstverwirklichung, Verantwortung und Sinnstiftung der Arbeit. Warum muss zum Beispiel in einem 3-Schicht-System gearbeitet werden? Gibt es nicht auch andere Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung innerhalb des Teams? Muss es automatisch immer eine Stationsleitung und einen Stellvertreter geben oder kann man Verantwortlichkeiten nicht auch nach Aufgabenbereichen und/oder individuellen Kompetenzen auf verschiedene Mitarbeiter verteilen? Diese und viele andere Aspekte, die die tägliche Arbeit in der Patientenversorgung begleiten, werden bei „New Work“ hinterfragt und auch abgeändert.