Land übergibt dem Krankenhaus Reinbek 4,5 Millionen Euro u.a. für neue Zentralsterilisation

Ortstermin Baustelle: Staatssekretärin des Gesundheitsministeriums Anette Langner überreicht den Förderbescheid an das Reinbeker Krankenhaus.

Staatssekretärin Anette Langner besuchte das St. Adolf-Stift und überreichte einen Förderbescheid für die geplanten drei Baumaßnahmen – Krankenhaus erhält zudem mehr Betten im Landeskrankenhausplan

Die Erdarbeiten für die aktuelle Baumaßnahme am St. Adolf-Stift haben schon begonnen, nun kam auch ganz offiziell der Förderbescheid der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung über 4,5 Millionen Euro für den Neubau der Zentralen Sterilgut-Versorgung sowie für zwei weitere Baumaßnahmen. Dafür schaute die Staatssekretärin des Gesundheitsministeriums, Anette Langner, sogar persönlich im Krankenhaus Reinbek vorbei, auch um den Fortschritt der Arbeit in einem Zuge zu begutachten.

Die Staatssekretärin unterstrich den Stellenwert der Reinbeker Klinik und hob die hohe medizinische Kompetenz hervor. Langner: „Das Krankenhaus Reinbek arbeitet längst auf dem Niveau eines Schwerpunktkrankenhauses. Auch deshalb ist diese Investition wichtig und zukunftsweisend.“

Geschäftsführer Björn Pestinger erklärte die aktuelle Baustelle: „Südlich vom OP-Trakt werden in den nächsten zwei Jahren eine neue Zentralsterilisation für OP-Materialien, die Vergrößerung der bestehenden Intensivstation und die Erweiterung des postoperativen Aufwachraumes von 6 auf 14 Betten entstehen, sowie Technikräume.“ Über drei Geschosse wird eine Gesamtfläche von 1.300 Quadratmetern hinzukommen. Die neue Zentralsterilisation umfasst 360 Quadratmeter und ist damit dreimal so groß wie die bisherige.

Prof. Tim Strate, Chefarzt der Chirurgischen Klinik freute sich: „In einer Zentralsterilisation werden OP-Instrumente und -zubehör hygienisch für die nächste Verwendung aufbereitet. Durch die Maßnahme wird die vor kurzem neugebaute OP-Abteilung mit der gesamten Logistik komplettiert.“

Die Gründung der Baumaßnahme mit unter anderem bis zu 21 Meter tiefen Pfahlbohrungen wurde bereits am Freitag abgeschlossen. Insgesamt entstehen für diesen Erweiterungsbau Kosten in Höhe von 9 Millionen Euro.

Die Baumaßnahme ist eine von insgesamt drei, die das St. Adolf-Stift bis zum Jahr 2020 im Kostenrahmen von 18 Millionen Euro durchführen wird. Das Land fördert davon die Hälfte, also 9 Millionen. Weitere 9 Millionen Euro kommen vom Krankenhausträger. Weitere Bauabschnitte enthalten eine 8 Betten große Intermediate-Care(IMC)-Einheit sowie in unmittelbarer räumlicher Anbindung an die Radiologie eine Zentrale Notaufnahme mit einer neuen Zufahrt der Rettungsfahrzeuge um den östlichen und südlichen Klosterkonvent.

Planbetten werden auf 320 erhöht

Gleichzeitig hat das Ministerium einer offiziellen Erweiterung der Betten im Schleswig-Holsteinischen Krankenhausplan für das St. Adolf-Stift zugestimmt. Diese Erweiterung auf 320 Planbetten wurde von Krankenkassen und Schleswig-Holsteinischer Krankenhausgesellschaft aufgrund der positiven Entwicklung der Patientenzahlen und einer sehr hohen Auslastung von nahezu 100 Prozent kürzlich vorgenommen.

Geschäftsführer Björn Pestinger fasste zusammen: „Der stetige Wachstumskurs wird vom Land und den Krankenkassen unterstützt und führt auch zukünftig zu einer soliden und medizinisch-pflegerisch qualitativ hochwertigen Behandlung der jährlich mittlerweile 18.000 stationären Patienten in Reinbek.“