Ministerpräsident Daniel Günther besuchte Ordensschwestern und das Krankenhaus Reinbek

Auf dem kurzen Rundgang durch das St. Adolf-Stift kam der Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident auch an diesem Danke-Plakat an die Krankenhausmitarbeitenden vorbei und machte einen Fotostopp. Von links nach rechts: Flüchtlingsbeauftragte Schwester Luise, Pflegedirektor Nils-Michael Wulf, Krankenhaus-Geschäftsführer Fabian Linke, Oberin Schwester Chiara, Ministerpräsident Daniel Günther und der Ärztliche Direktor Prof. Stefan Jäckle (Quelle: KH Reinbek)

Im St. Adolf-Stift ist der besonderer Geist eines konfessionellen Hauses zu spüren

 

Im April 2022 hatten sich Ministerpräsident Daniel Günther und die Ordensschwestern sowie die Krankenhausleitung des St. Adolf-Stifts bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Landtagswahl auf dem Täbyplatz in Reinbek kennengelernt. Damals versprach der Ministerpräsident, vor Ort vorbeizuschauen, da er das St. Adolf-Stift in seiner ersten Amtszeit noch nicht besucht hatte. Dieses Versprechen wurde nun eingelöst: Am Donnerstagabend (29.2.2024) ließ sich der CDU-Politiker zunächst vom Direktorium das Krankenhaus und seine geplanten Neubauprojekte zeigen. Danach ging es weiter zum benachbarten Konvent der Elisabethschwestern, um sich nach einem Vortrag über die Krankenhausgeschichte mit den Ordensschwestern und der Krankenhausleitung auszutauschen.

 

Oberin Schwester Chiara Lipinski begrüßte Daniel Günther herzlich in ihrem Kloster und dankte ihm für das Einlösen seines Versprechens, das er ihr seinerzeit auf dem Marktplatz gegeben hatte. Die Oberin berichtete kurz über aktuelle Aktivitäten der Elisabethschwestern weltweit, die auch von den Krankenhausmitarbeitenden unterstützt wird, sei es ein Krankenhaus in Tansania oder umfangreiche Spendenaktionen für die Ordensschwestern in der Ukraine, die die Bevölkerung in Odessa mit Hilfsgütern aus Reinbek unterstützen. Sie stellte auch Schwester Luise kurz vor, die als Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte des Krankenhauses bereits 15 Geflüchtete im St. Adolf-Stift in ein Arbeitsverhältnis gebracht hat.

 

In seinem Grußwort bedankte sich der Ministerpräsident für die Einladung und die Krankenhausführung. Er sagte: „Als Krankenhaus der Regelversorgung verfügt das Krankenhaus Reinbek über ein breites und gleichzeitig hochspezialisiertes medizinisches Angebot. Insbesondere für die Notfallversorgung im Südosten Schleswig-Holsteins ist die Klinik unverzichtbar. Damit hat das St. Adolf-Stift eine ganz wichtige Bedeutung für die Versorgung – und benötigt dafür moderne Strukturen. Die nun anstehenden Baumaßnahmen tragen dazu bei, also der Neubau des Integrierten Notfallzentrums, der Neubau Bettenerweiterung und die neue Berufsfachschule für Gesundheit. Damit bleibt die Versorgung auch in Zukunft gesichert und der Gesundheitsstandort Schleswig-Holstein gestärkt. Das Land fördert die Maßnahmen mit 40 Millionen Euro. Wir stehen damit auch in diesen finanziell herausfordernden Zeiten zu unserem Wort und investieren in die Krankenhausinfrastruktur des Landes.“

 

In ihrem historischen Vortrag ging die ehemalige Provinzoberin Schwester Barbara Hellmann auf die Ursprünge des Krankenhauses in Reinbek ein, dieses war durch eine Schenkung eines Hauses durch einen reichen Hamburger Kaufmann im Jahr 1883 an die Elisabethschwestern entstanden. Die Ordensschwestern bauten im Laufe von Jahrzehnten die kleine Krankenanstalt, die sie seit dem Jahr 1884 St. Adolf-Stift nannten, zu einem anerkannten Krankenhaus aus, das die Gesundheitsversorgung in der Region übernahm. 

 

Laut Krankenhaus-Geschäftsführer Fabian Linke kann man die christlichen Wurzeln auch heute immer noch in einem besonderen Geist des Hauses spüren, auch wenn das St. Adolf-Stift mittlerweile 421 Betten groß ist. Aktuell setzt das Krankenhaus mit Förderung des Landes zwei große Projekte um. Wie Linke erläuterte, handelt es sich zum einen um den hochmodernen Neubau eines Integrierten Notfallzentrums inklusive Portalpraxis. Darüber entsteht eine Bettenstation, um die steigende Patientenzahl auch zukünftig gut versorgen zu können. Gleichzeitig wird an der Hamburger Straße oberhalb der Rettungswache ein Campus für Gesundheitsberufe aufgestockt. Es ist eine Weiterentwicklung der 1952 gegründeten Pflegeschule. Linke: „Mit dem neuen Campus haben wir die Möglichkeit weitere Ausbildungsplätze zu schaffen und darüber hinaus das Portfolio an Ausbildungsberufen zu erweitern. Zukünftig sollen weitere Berufsbilder wie Anästhesietechnische Assistent:innen und Medizinische Technolog:innen für Radiologie hinzukommen. Zusätzlich werden am neuen Campus umfangreiche Fort- und Weiterbildungsangebote für die rund 1.100 Mitarbeitenden des St. Adolf-Stifts etabliert werden. So kann dem bestehenden Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.“