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Prof. Dr. Ernst von Dobschütz besteht härteste Prüfung für Chirurgen in Europa
- |22. Mai 2017
- |Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift
Der Reinbeker Schilddrüsen-Experte absolvierte in Oxford während des Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Endokrine Chirurgie (ESES) die schwierigste Prüfung für Chirurgen von Hormondrüsen in ganz Europa erfolgreich und darf sich ab sofort FEBS (Fellow of the European Board of Surgery) nennen.
Im April besuchte der Reinbeker Schilddrüsen-Experte Prof. Dr. Ernst von Dobschütz die altehrwürdige Universitätsstadt Oxford. Aber der Arzt des Krankenhauses Reinbek St. Adolf-Stift war nicht einfach ein Tourist oder Kongress-Teilnehmer des dort stattfindenden Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Endokrine Chirurgie (ESES), sondern er hatte sich für die schwierigste Prüfung für Chirurgen von Hormondrüsen in ganz Europa qualifiziert. Dafür muss ein Chirurg zunächst einen sehr hohen Anforderungskatalog an Operationserfahrung im gesamten Gebiet der hormonbildenden Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Tumore der Bauchspeicheldrüse) vorweisen. Darin eingeschlossen ist die chirurgische Betreuung von Patienten mit genetischen Tumorsyndromen des Hormonsystems wie z.B. MEN-1, MEN-2 und das Von-Hippel-Lindau-Syndrom. In Oxford wurde von Dobschütz durch vier Europäische Universitätsprofessoren aus dem London Kings College, dem Karolinska Institut in Stockholm, Belgien und der Universität Mainz in Englischer Sprache geprüft. Dazu gehörte die Fach-Diskussion von zwei aktuellen wissenschaftlichen Publikationen zum Thema Schilddrüsenkarzinom und Operation von Nebenschilddrüsen bei MEN-1 einer seltenen Erbkrankheit, die mit Tumoren der Nebenschilddrüse, der Hirnanhangsdrüse und der Bauchspeicheldrüse einhergeht. „Eine härtere Prüfung gibt es für die Endokrine Chirurgie nicht“, sagt von Dobschütz. Die Durchfallquote läge bei 10-20 Prozent. Mit Bravour meisterte von Dobschütz die Prüfung. Nun darf er sich Fellow oft he European Board of Surgery mit der Titelabkürzung „FEBS Endocrine Surgery“ nennen. Das Gütesiegel für eine besonders hohe Behandlungsqualität ist in ganz Europa gültig.
In ganz Norddeutschland haben sich neben von Dobschütz bisher nur 2 Chirurgen für diesen Titel des FEBS Endocrine Surgery akkreditiert. Die Endokrine Chirurgie am Krankenhaus Reinbek wird somit auf höchsten fachlichem Niveau auch für Patienten aus einem weiten überregionalen Einzugsgebiet angeboten. Auch die Vorgesetzten des Schilddrüsen-Experten gratulieren ihm herzlich. Krankenhaus-Geschäftsführer Björn Pestinger: „Ich freue mich, dass wir einen so hervorragenden Experten in unserem Hause haben. Die Sektion Endokrine Chirurgie führt unter der Leitung von Prof. von Dobschütz mit zwei Oberärztinnen pro Jahr über 300 spezialisierte Eingriffe an der Nebenschilddrüse, Schilddrüse und Nebenniere mit exzellenten Ergebnissen durch.“ Der Chefarzt der Chirurgischen Klinik Prof. Dr. Tim Strate sagt: „Wir unterstützen Herrn von Dobschütz in seinem außerordentlichen Engagement, sei es als Dozent für die Universität in Freiburg oder bei der Prüfungsvorbereitung für Oxford. Denn wir sehen, dass von seiner besonderen Erfahrung vor allem unsere Patienten profitieren.“ Im Krankenhaus Reinbek arbeitet noch ein zweiter Chirurg, der den Namen FEBS tragen darf: Dr. Human Honarpisheh wurde bereits vor einigen Jahren im Bereich der Leber-, Gallen- und Pankreaschirurgie für seine große Erfahrung in der großen Bauchchirurgie ausgezeichnet.
Hintergrund
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