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Reinbeker Speiseröhrenzentrum kann sich international mit großen Kliniken messen

Departmentleiter Dr. Human Honarpisheh, der im St. Adolf-Stift auf die komplexen Eingriffe an der Speiseröhre spezialisiert ist, freut sich mit dem Chefarzt der Chirurgischen Klinik, Prof. Dr. Tim Strate über das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft als „Speiseröhrenkrebszentrum“. Die Prüfer lobten „die ausgezeichnete chirurgische wie onkologische Ergebnisqualität, die sich auch durch die extrem niedrigen Komplikationsraten und die überdurchschnittlichen Überlebensraten“ (KH Reinbek oder Schulz-Colberg)

Das St. Adolf-Stift erhält von der DKG das Zertifikat als Zentrum für Speisröhrenkrebs – und wird von den Prüfern für die extrem niedrigen Komplikationsraten gelobt

 

Das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) für seine hervorragende Chirurgie an der Speiseröhre ausgezeichnet. In Schleswig-Holstein verfügen nur die Unikliniken in Lübeck und Kiel über das DKG-Zertifikat „Speiseröhrenkrebszentrum“, damit wird deutlich, dass Operationen an der Speiseröhre von Dr. Human Honarpisheh, dem Leiter des Departments für die Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes in Reinbek auf höchstem fachlichem Niveau und unter Einhaltung höchster Qualitätsanforderungen durchgeführt werden. Dr. Honarpisheh gilt mit über 25 Jahren Erfahrung und mehreren Tausend Eingriffen als ausgewiesener Experte für den oberen Verdauungstrakt. 

 

Die Speiseröhre kann von gut- und bösartigen Erkrankungen betroffen sein. Wird nach Ausschöpfung aller medikamentösen Therapien oder beim Entdecken eines Tumors ein chirurgischer Eingriff notwendig, kommt es auf Präzision an. Dr. Honarpisheh erklärt: „Eingriffe an der Speiseröhre sind sehr komplex, die anatomische Lage ist kompliziert: Die Speiseröhre befindet sich in direkter Nähe der Aorta und der Luftröhre, die mit ihrer pergamentdünnen Haut sehr empfindlich ist. Es ist eine große Herausforderung, eine von Krebs befallene Speiseröhre und das Lymphgewebe präzise zu behandeln, um Rückfälle zu vermeiden.“ Die schwierigsten Operationen seien die, bei denen man gleichzeitig im Brustraum und im Bauchraum operieren muss, zum Beispiel bei Krebs. „Denn hierbei wird aus dem Magen einen Speiseröhrenersatz geformt und dann im Brustraum eingesetzt. Oft entscheiden nur wenige Millimeter etwa beim Entfernen von Lymphgewebe über das Gelingen“, so Honarpisheh. Darum sei ein großer Erfahrungsschatz beim Operateur und dem Team wichtig. Honarpisheh: „Im St. Adolf-Stift operieren Speiseröhren nur eingespielte Teams in standardisierten Abläufen. So weiß jeder am OP-Tisch, was als nächstes passiert.“

 

Während der 55-Jährige die Operationen vor einigen Jahren noch mit einer kleinen Öffnung des Brustkorbs unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille durchgeführt hat und die Bauchraum-OP in der Regel durch Schlüssellochtechnik, operiert Honarpisheh mittlerweile die meisten Patienten bereits mit dem OP-Roboter, dem da Vinci. Dieser hat viele Vorteile für die Patienten: kleinere Schnitte, weniger Schmerzen und schnellere Erholung vom Eingriff und damit auch einen kürzeren Krankenhausaufenthalt. Für den Operateur und damit indirekt auch für die Patienten gibt es laut Honarpisheh noch einen Vorteil durch den OP-Roboter: „Der da Vinci erhöht noch mal deutlich die Präzision. Und ich habe eine viel bessere Sicht, so dass sich die benachbarten Lymphknoten und krebsbefallenen Strukturen besser im Gesunden entfernen lassen. Je sorgfältiger die Operation durchgeführt wird, umso weniger die Komplikationsrate und besser die Überlebensrate.“

 

Die Experten, die für die DKG das Audit übernahmen, lobten in ihrem Bericht so auch besonders „die ausgezeichnete chirurgische wie onkologische Ergebnisqualität, die sich auch durch die extrem niedrigen Komplikationsraten und die überdurchschnittlichen Überlebensraten“ ausdrückten. Prof. Dr. Tim Strate, Chefarzt der Chirurgischen Klinik sagt: „Innerhalb von 10 Jahren haben wir unsere bereits niedrige Komplikationsrate bei der gefürchteten Insuffizienz zwischen Magenschlauch und Speiseröhre auf die Hälfte und deutlich reduziert. Mit nur noch 7,4 Prozent Leckagen können wir uns international mit großen Kliniken und Zentren messen. Zudem sind bei uns Bluttransfusionen während einer Speiseröhren-OP im St. Adolf-Stift eine absolute Seltenheit. Auch die Rate an vollständigen Tumorentfernungen liegt in unserer Klinik über dem internationalen Durchschnitt. Alle diese Parameter kommen unseren Patienten zugute.“

 

Dr. Honarpisheh bereitet die Patienten im St. Adolf-Stift vor einer Speiseröhren-OP gründlich vor. So würden Patienten mit einem oft vehementen Gewichtsverlust aufgrund von Mangelernährung bereits beim Erstkontakt eine Ernährungsberatung erhalten, oft auch künstliche Ernährung. Da die postoperative Lungenentzündung häufiger auftreten kann, werden die Patienten speziell ausgestattet, damit sie die Lunge vorher optimal trainieren können. Die gute Vorbereitung zahlt sich aus: So könnten die Patienten schnell wieder Schlucken und Essen. 

 

Hintergrund DKG-Zertifizierungen

Das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift ist auf Krebsleiden spezialisiert und mittlerweile in vielen Fachbereichen und Tumorentitäten nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Im Jahr 2019 erfolgte erstmals die Zertifizierung zum Viszeralonkologischen Zentrum, Pankreaskarzinomzentrum und Darmkrebszentrum nach der DKG. Darauf folgte die Zertifizierung der Gynäkologischen Dysplasie-Sprechstunde in 2020. Im Jahr 2021 folgte die Erstzertifizierung zum Gynäkologischen Krebszentrum, im Jahr 2023 zum Brustkrebszentrum. 2024 dann die als DKG zertifiziertes Speiseröhrenkrebszentrum. In allen Bereichen finden jährlich externe Auditierungen/Überprüfungen statt.

 

da Vinci im OP - Honarpisheh an der Konsole des Roboters Departmentleiter Dr. Human Honarpisheh (links im Bild an der „Konsole“) operiert mittlerweile auch die meisten Speiseröhren-Eingriffe mithilfe des OP-Roboters da Vinci des St. Adolf-Stiftes. Dieser hat viele Vorteile für die Patienten: kleinere Schnitte, weniger Schmerzen und schnellere Erholung vom Eingriff und damit auch einen kürzeren Krankenhausaufenthalt. Für den Operateur und damit indirekt auch für die Patienten gibt es laut Honarpisheh noch einen Vorteil durch den OP-Roboter: „An der Konsole habe ich eine viel bessere Sicht, so dass sich die benachbarten Lymphknoten und krebsbefallenen Strukturen besser entfernen lassen.“ (KH Reinbek oder Schulz-Colberg)