Sankt Elisabeth Krankenhaus mit außergewöhnlicher Ausstellung

Am 10. Oktober eröffnete das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin seine außergewöhnliche Ausstellung „Was bleibt …“ und das mit vollem Erfolg. Rund 20 Exponate zieren seitdem die Wand der für alle zugänglichen Cafeteria der Klinik und es sollen noch mehr werden. „Welche Spuren hinterlasse ich im Leben?“, haben sich verschiedene Menschen gefragt.

Kerstin Ganskopf, Geschäftsführerin der Klinik, eröffnete die Ausstellung anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Palliativnetzes östliches Holstein mit einer fröhlichen und gleichzeitig nachdenklichen Rede, passend zum Ausstellungsthema. Sie wies darauf hin, dass die Auseinandersetzung mit Glauben, Krisen und vor allem auch existenziellen Fragestellungen wie Leben und Tod eher hinter verschlossenen Türen stattfindet. Gerade im Krankenhausalltag wird dies deutlich. Als konfessionelles Haus war es der Anspruch des Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin dieses Thema auf kreative Weise zu öffnen und dadurch Werte sichtbarer zu machen.

Gleichzeitig beschreibt Kerstin Ganskopf die Ausstellung mit dem offenen Bekenntnis „Was mir wichtig ist im Leben“ als ein Zeichen von Zivilcourage, als Gegengewicht zu allem Abgestumpften, Wertefreien, Ideologischen und auch Rassistischem, das oft nur im Dunklen und Unerkannten wachsen kann.

Der vom Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin eigens für die Ausstellungseröffnung geladene klinische Geriater und Palliativmediziner Dr. Gernot Heusinger von Waldegg griff das Thema in seinem intensiven Vortrag ebenfalls auf, genauso wie der stellvertretende Bürgervorsteher der Stadt Eutin, Manfred Ehmke. Von der Krippe bis zum leeren Rahmen ist alles dabei.

Doch wer sind die Künstler der Ausstellung? Es sind allesamt Menschen, die die Auseinandersetzung mit dem Tod nicht scheuen und durch ihr eigenes privates Schlüsselloch schauen lassen – von jung bis alt, krank oder gesund, Frau oder Mann. Genauso unterschiedlich wie die Künstler selbst, sind es auch die „Was bleibt …“-Exponate, die bunt, vielfältig und lebensbejahend die Cafeteria der Klinik zieren. Tanzschuhe, Rezepte, Mini-Elefanten, bunte Fäden, Kinderbücher und Reste vom ersten Auto sind nur ein paar Beispiele.

Zusammengefügt wie Mosaiksteine werden die Bilder in ihrer Gesamtheit wiederum zu einem ganz eigenen Kunstwerk und sind ein wertvolles Zeugnis des Mikrokosmos Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin.

Eutin freut sich auf weitere Künstler. So wie der ewige Kreislauf von Leben und Tod und Tod und Leben hat auch unsere Ausstellung kein Anfang und kein Ende. Darum freuen wir uns über weitere „Was bleibt …“-Exponate. Mehr Informationen gibt es bei Frau Barton: barton@sek-eutin.de

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